frei, ein urlaubstag, frei, so frei, keine manager, die mit deckungsbeiträgen glänzen, keine hektik kein stress !?

doch der heimatliche stress wartet, lüsternd blickt mich der staubsauger an, als wollte er mir lasziv zuhauchen: "nimm mich! gebrauche mich!". der wischmob stellt sich in den mittelpunkt, dreht sich hin und her, wie ein junges mädchen beim tanz. bereit geschwungen zu werden, herumwirbelnd wie ein derwisch.
die küche lechtzt nach wasser, der tisch sehnt sich nach der hand, die das wettex über ihn streicht, wie der wanderer in der wüste nach flüssigkeit.
die fenster schauen traurig in die welt, verzweifelt wehren sie sich gegen das langsame erblinden,gegen die schleier die ihre augen nach draussen verschliessen.
das bad will wieder einmal glänzen, will sich im schein seiner fliessen spiegeln und blinken, der allibert fleht um aufmerksamkeit.
verzweifelt kuschelt sich dass bettzeug an den vermeintlichen retter, "zieh mich ab!, reiss mir die fetzen vom leib, und hülle mich in zartes linnen" .
vielstimmiges geschrei dringt aus der wäschebox, dieses geheul, dass zum schmerz wird, zum schmerz der agonie, der flecken.


doch ich hab urlaub, ich darf teilnahmslos sein, und die moral von der geschicht ??

wanderer kommst du nach spa ah peziso, wundere dich nicht, oder:
wenn die katzen schon zum reibfetzen greifen (ein trauriges bild dieses umhergerutsche auf vier nassen pfoten!), ists zeit zum : NACHDENKEN!!!